Bundestagskandidat der Grünen Philip Krämer besucht Ostkreis und informiert sich über den zweigleisigen Ausbau der Odenwaldbahn und das Neubaugebiet Zellhausen Süd

Mit Philip Krämer, dem Direktkandidat für die Bundestagswahl der Grünen und der Landtagsabgeordneten Kati Walter radelten Grüne Kommunalpolitiker am Samstag den Streckenabschnitt der Odenwaldbahn von Hainstadt Richtung Süden entlang, der nach den Ergebnissen einer 2020 erstellten Studie den Halbstundentakt für das Zugangebot an den Bahnhöfen Seligenstadt und Hainburg-Hainstadt und eine systematische stündliche Bedienung des Halts Zellhausens ermöglichen kann. Damit wäre eine wesentliche Verbesserung für eine komfortable und schnelle Anbindung der Ostkreiskommunen an Aschaffenburg, Darmstadt, Hanau und Frankfurt machbar.

„Auch ein zweigleisiger Abschnitt auf einer Länge von nur 1,8 bis 2 km von Km 80,6 nördlich des FFH-Gebietes bis zum Bahnhof Hainstadt mit einem zusätzlichen Gleis auf der Westseite“ wurde untersucht. “Da der Begegnungspunkt der Züge sich laut Betriebskonzept näher an Hainstadt als an Seligenstadt befindet, würde auch ein solcher Begegnungsabschnitt die Zielsetzung erfüllen. Im Rahmen der Grobkostenschätzung der Machbarkeitsstudie wurden die Baukosten für die reduzierte Variante der Zweigleisigkeit südlich von Hainstadt mit 11,8 Mio Euro ohne Planungskosten berechnet.“

Für den Ast der Odenwaldbahn im Kreis Offenbach war Ziel der Untersuchung, die Voraussetzungen für Kapazitätserweiterungen und ein dichteres Fahrtenprogramm mit Fahrten im 30-Minuten-Takt in beiden Richtungen und stündlichen Durchbindungen der Regionalexpresszüge nach Frankfurt zu untersuchen. So wurden die Kosten für Bahnsteigverlängerungen ermittelt um zukünftig mit jeweils einem Fahrzeug mehr fahren zu können. Dies soll mit Priorität umgesetzt werden.

„Für den zweigleisigen Ausbau ist die Förderfähigkeit von Bedeutung und nach den derzeitigen Regeln nicht gewährleistet. Hier müsste auch auf Bundesebene nachjustiert werden, damit der Nahverkehr auf der Odenwaldbahn einen weiteren Sprung nach vorn machen kann“, so Philip Krämer.

Nach der Ortsbesichtigung am Seligenstädter Bahnhof radelte die Gruppe zum neugegründeten Ortsverband Mainhausen. Nach einer kurzen Stärkung wurde das geplante Neubaugebiet „Zellhausen-Süd“ besichtigt, um vor Ort über den extrem hohen Flächenverbrauch dieses Neubaugebiets zu diskutieren, hierzu gehört auch das „Zelldreimorgengewann“, das aus Sicht der Mainhäuser Grünen für die Landwirtschaft und Naherholung unbedingt erhalten bleiben soll. Philip Krämer wurde abschließend am Bahnhof Zellhausen verabschiedet.

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